Wanderungen 2022

Wanderung am 8.12. in Wambach

Dieser Donnerstag, der achte im letzten Monat des Jahres 2022 präsentierte sich zunächst als trüber Dezembertag, bei dem der Himmel sich nicht entscheiden konnte, ob es regnen oder schneien soll. Für die Wanderinnen und Wanderer des Hohensteiner Wanderkreises hatte dies den Vorteil, dass es zumindest von oben trocken blieb. 18 Wanderer hatten den Parkplatz bei der Wambacher Mühle rechtzeitig gefunden. Auch an dem letzten Wandertag in diesem Jahr hatte der Wanderführer seine Frau als würdige und kompetente Vertreterin, wie später unisono festgestellt wurde, zum Start geschickt. Nachdem wegen des Straßenlärms mit einigen Schwierigkeiten dem Gastronom gemeldet worden war, wie groß die Anzahl der zu erwartenden Wanderer ist, konnte Hildegard die Wanderung sogleich bei einer imposanten Felsformation starten. Die Kuckuckslei ist ein herausragender Felssporn, bestehend aus Taunusquarzit und die Wanderer tauften ihn sogleich als „Matterhorn“ von Wambach. Ein Hinweis erklärte, dass die Mauerreste am Abzweig des Wallufbaches von einer einstigen Mühle stammten. Recht steil war dann der erste Anstieg. Ein markierter Wanderweg leitete die Gruppe talaufwärts zum Ort Wambach. Hier wurde die Walluf gleich zweimal gequert. Auf Feldwegen wanderte die Gruppe in Richtung Bärstadt. Hier entstand bei einer kurzen Verschnaufpause das Gruppenbild. Auf einer als Radweg ausgewiesenen Forststraße führte die Route bald wieder abwärts in Richtung Schlangenbad.  Damit die „nur“ 5,5 km lange Wanderung nicht als zu kurz angesehen wurde, gab es noch mehrere interessante Punkte für die Teilnehmer der Tour zu bewundern. Von der idyllisch im Wald gelegenen Friedhofskapelle lief die Gruppe zum Musensitz. Ein kleiner Pavillon als Ausguck auf den Kurort, eine Säule und ein Quarzit-Block beschäftigten die Wanderinnen und Wanderer eine Weile. Quarzit war im weiteren Verlauf des Weges noch einmal ein Thema, denn ein inzwischen stillgelegter Steinbruch zeigte, dass dieses Material hier auch abgebaut wurde. Die Wand des hellen Gesteins ist sogar von der gegenüberliegenden Talseite aus sichtbar. Alsbald verkündete ein immer deutlicher wahrnehmbarer Duft, dass in der Mühle gebrutzelt wird und der Zeitpunkt für die eigene Verköstigung nicht mehr fern ist.

 

Für die Wanderer war in einem separaten Raum eingedeckt worden und das war auch gut so.  Die Teilnehmer des Hohensteiner Wanderkreises wollten ihren Wanderführern Dank erweisen und hatten Werner gebeten eine Laudatio zu halten. Die nun folgende Würdigung des Wandern im Hohensteiner Wanderkreis war so hinreißend und die ohnehin schon gute Stimmung anhebend, dass dem Wanderführer als Reaktion nur die Feststellung übrig blieb, um solch ein Highlight erneut zu erleben, müssen alle Anwesenden im nächsten Jahr wieder mitwandern. Ein solch fröhlicher Abschluss wird in die Annalen des Wanderkreises eingehen. Selbstverständlich möchten der Wanderführer und seine Frau auch ihrerseits an dieser Stelle allen Wanderinnen und Wanderern für das Mitwandern und die bekundete Zuneigung danken.

Hildegard hat die Aufnahmen gemacht, danke

Wanderung am 25.11.in Holzhausen

Nach Regen und sogar Schnee in den zurückliegenden Tagen schien an diesem Donnerstag, dem 24. November sogar die Sonne. Die Luft war gereinigt und so klar, dass der Turm auf dem Feldberg von der Eisenstraße gut zu sehen war. Die Temperaturen lagen knapp im zweistelligen Bereich, was zwar nach Aussage der Wetterfrösche viel zu warm, aber für die Hohensteiner Wanderfreunde genau richtig war. Nur einer, der eigentlich den Weg zum sogenannten Römergrab zeigen sollte, lahmte derart, dass er sich und den Mitwanderern die gut 7 km lange Tour nicht zumuten  konnte. Wie gut, wenn dann die Vertretung im eigenen Haushalt sich bereithält. So durfte Hildegard Bernstein am angekündigten Startplatz in Holzhausen 19 Wanderwillige begrüßen und sogleich für die spätere Stärkung die gewünschten Pizzen im Lindenbrunnen bestellen. Um nicht auf Abwege zu geraten, beschritt sie mit der Gruppe die Straße nach Hennethal und von der Wegbiegung aus weiter in Richtung zum Waldrand des Distriktes Wacken.  Der Bericht vom Festival in einem Ort gleichen Namens geriet heuer besonders anschaulich, weil eine anwesende Mitwanderin tatsächlich einmal die Massenveranstaltung dort miterlebt hatte. Nachdem der bei einem Fahrzeug von der Hohensteiner Gemeinde beinahe abhanden gekommene Mitwanderer wieder zur Gruppe zurück aufschließen konnte, erreichten alle die Eisenstraße und konnten nun die Sonne und die klaren Sichtverhältnisse genießen. Der nachfolgende Abschnitt zu den Hügelgräbern im Engelgarten war bei der Vorwanderung schon nicht erfolgreich gewesen und so bangte der Wanderführer zu Hause, ob seine bessere Hälfte denn diesmal den rechten Weg finden würde. Nun, mit Hilfe von Mitwanderern und moderner Hilfsmittel (Handy) fand man zwar den Weg aus dem Engelgarten zurück zur Eisenstraße, nicht aber die inzwischen auch schon abgeflachten Hügel der alten Gräber im dortigen Wald. Die Tafel an dem „Römergrab“ zeigte, wo die anderen Gräber hätten sein sollen und erklärte natürlich auch, dass die Gräber aus der Zeit der Kelten stammten.  Das immer noch reichlich an den Bäumen hängende Laub sorgte für Farbtupfer und das frische Grün der jungen Saat auf den Feldern bot nicht nur Kontrast zum blauen Himmel, sondern Entspannung für die Augen. Wie gut es der Himmel mit den aktiven Hohensteiner Wanderinnen und Wanderern meint, wurde auf dem Wiesenweg entlang der Schutzhecke deutlich, denn die Sonne hätte um diese Uhrzeit den Leuten genau in die Augen geschienen, aber just zur Passage dieses Abschnittes schob sich eine Wolke vor den Sonnenofen und ermöglichte so gefahrloses Schauen. Um später die Kreisstraße gefahrlos zu überschreiten, wechselte die Gruppe bei der Wiese im Mittelbereich zur Seite mit Blick auf Holzhausen. Am Reiterhof vorbei lief die Gruppe nach der Querung der Autostraße noch ein Stückchen auf dem Feldweg in gleicher Richtung weiter, um dann alsbald zum Ort abzubiegen. Nahe an der Kirche vorbei erreichten alle wohlbehalten das Gasthaus zum Lindenbrunnen, wo man die Wanderer bereits erwartete. Die Wandergruppe war mit der Co-Wanderführerin sehr zufrieden. So konnten alle den Wandertag und die  gemeinsame Schlussrast genießen.  

Bilder von Brigitte

Wanderung am 10.11.in Burg-Hohenstein

Hatten wir es im Oktober mit einem Goldenen Tag beim Wandertermin getroffen, so war dieser 10. November nicht minder edel, denn golden leuchtete das immer noch an den Buchen hängende Laub und als Wanderziele standen Silberberge auf dem Programm. Dass es gleich zwei Silberberge waren, lag zum einen an der Geographie und zum anderen an der in Aussicht genommenen Tour, wobei Aussicht eine wichtige Rolle spielte.

Bei der Vorwanderung zu dieser Tour hatte der Wanderführer festgestellt, dass die Strecke rund 10 km lang sein würde und es kamen ihm Bedenken, ob sich dieser Rundweg trotz lohnender Aussicht realisieren lassen würde. Die Gruppe wurde bei der Begrüßung auf dem Platz vor der Halle im Oberdorf von Burg Hohenstein informiert und es wurde eine Entscheidung bis zur Kreuzung mit dem Gedenkstein für einen Forstmann aufgeschoben. So marschierten die 21 Wanderwilligen munter den Berg zum Wasserhochbehälter hinauf und weiter dem Asphaltband folgend. An der Kreuzung mit der Sitzgarnitur nahmen drei Models Platz, damit unser Fotograf die Damen mit dem hübschen Tischschmuck ins rechte Bild setzen konnte. Mit Gegenlicht und munter plaudernd landete die Gruppe unversehens auf der Zufahrt zu den Liebberg*schen Höfen. Der Wanderführer war ausnahmsweise im Pulk und in ein Gespräch vertieft mitgelaufen. Aber eine Entschuldigung wollten die Wanderer gar nicht hören. „Wir waren noch nie hier und so können wir doch mal die Höfe sehen“,  hieß es unisono. Natürlich wurde die Gesamtstrecke um ca. 200m länger, aber was macht das schon, bei so schönem Wetter und hochmotivierten Wandersleuten? Als dann der erwähnte Kreuzungspunkt erreicht wurde, erklärte Horst  die beiden Möglichkeiten. Mit Hildegard Bernstein könnte eine Gruppe um den Silberberg bei Hohenstein laufen. Die Strecke würde am ehemaligen Hof Gieshübel vorbeiführen und etwa 7,5 km lang sein, wofür sich 6 Wanderer entschieden. Der größere Teil traute es sich zu, noch weitere Höhenmeter und die nun durch den Schlenker auf über 10 km angewachsene Strecke zu meistern. Die Forststraße in Richtung Lindschied und zum dortigen Silberberg ließ sich bis auf wenige Stellen, die frisch mit Schottermaterial aufgefüllt worden waren, gut laufen. Im frischen Grün einer Viehweide glänzte ein Wassertümpel wie ein riesiger Diamant im Sonnenlicht.  Der Duft des bereits gefallenen Laubes roch herbstlich, aber die Sonnenstrahlen nährten die Illusion von Spätsommer. Brunnenanlagen und den Limes passierend erreichten die Hohensteiner Wanderer bald den Waldrand beim dortigen Hochbehälter. Insbesondere die Wanderinnen verkündeten nun ihre Freude über die tolle Aussicht. Die klare Luft und das helle Licht ermöglichten Ausblicke, bei deren Betrachtung man nicht merkte, wie die Zeit verging. Aber nachdem nochmals ein Foto geschossen worden war, mahnte der Wanderführer zum Aufbruch in Richtung Villa Lilly. Vom Therapiezentrum erfolgte ein letzter knackiger Anstieg. Als ein Waldkindergarten erreicht war, war auch diese Höhe erklommen und die Gruppe bog wieder in den Wald ein. Die Forststraße schlängelte sich unterhalb des Galgenkopfes entlang bis zur Straße, welche zu den Hohensteiner Windrädern führt. Die Wanderinnen und Wanderer folgten nun dieser Trasse an den Windrädern vorbei bis zum Waldrand. Die Grashalme auf dem weiteren Weg ersparten das Abbürsten der Wanderschuhe und so konnten die Teilnehmer der Wanderung den letzten Abschnitt bis zum Ausgangspunkt mit sauberem Schuhwerk absolvieren.

 

Selbstverständlich waren die Wanderer der kürzeren Strecke trotz eines Stopps am Gelände des ehemaligen Hofes Gieshübel schon längst in der Wiesenmühle. Zur Freude aller hatten sich außerdem noch zwei ehemalige Wanderer eingefunden und so konnte gleich berichtet werden, welch schöne Wanderungen sich heute ermöglicht hatten. Familie Jung sorgte rasch für das Auffüllen der Flüssigkeitspegel und ermöglichte mit leckeren Speisen die Ergänzung der Kalorien. In der Hoffnung, dass auch der nächste Wandertag wieder schön wird, genoss man den Abschluss dieses Tages.

Bilder von Dietmar aufgenommen

Wanderung am 27.10. in Breithardt

 

 

Ein wahrlich „Goldener Oktobertag“ lud am Donnerstag, dem 27. Oktober die Hohensteiner Wanderfreunde zu einer Wanderung rund um Breithardt ein. Auch wenn die Kleiderfrage bei den sommerlichen Temperaturen etwas schwierig war, so hatten sich doch rechtzeitig um 14 Uhr 18 Wanderwillige vor der alten Schule eingefunden. Nach der Begrüßung lenkte der Wanderführer die Gruppe zunächst in Richtung katholische Kirche. Bei dem Park- und Kirmesplatz bog die Gruppe nach links ab und folgte nun den Gewannwegen am Rande der Bebauung entlang. Beim Neubau eines Seniorenheimes wurde die Landstraße überquert und es folgte ein Stück Straße bis zum Wirtschaftsweg durch den Baltsenauer Graben. Im Wiesengrund sprießte frisches, saftig grünes Gras und auf den Äckern oberhalb keimte die neue Saat. Bevor die Wandersleute durch den Friedwald gingen, nutzten sie die Verschnaufpause, um über die Ansichten in der Nähe hinweg den Turm auf dem Feldberg zu erspähen. Im Wald erfreute das Herbstlaub die Teilnehmer, die Blätter im Geäst strahlten mit Unterstützung der Sonne in allen erdenklichen warmen Farbtönen und das bereits zu Boden gefallene Laub regte zum Schlurfen an; eine Erinnerung an Kindertage. Vom Parkplatz Kreuzweg folgten die Wanderer der Forststraße an der Hackschnitzelanlage vorbei zum Distrikt Zwissel. Selbstverständlich musste Horst an dieser Stelle an die mit diesem Distrikt zusammenhängenden Geschichten erinnern. Entlang der Gemarkungsgrenze zu Born marschierten die Teilnehmer mit frohem Mut zum Stollgraben. Die Herausforderungen in diesem Abschnitt waren nicht ohne Schikanen, wurden aber von den Mitwanderinnen und Wanderern bravourös und ohne erkennbaren Schwund gemeistert.  Wegelagerinnen in Gestalt von Fichten wurden einfach umgangen und der heute reichlich Wasser führende Graben übersprungen, wobei sich Treckingstöcke als hilfreich erwiesen. Die sich danach präsentierende Feldflur war wohl den wenigsten Läuferinnen und Läufern bekannt. Ein neuer Standort ergibt auch neue Aussichten und so musste man fleißig schauen. Bei einem Baum mit Bank am Straßenrand querten die Wanderer nochmals die Straße nach Born und gelangten so ins Kirschbachtal. Der Weg durch dieses Tal erfreut immer wieder und diesmal leuchtete am Rande einer Koppel feuerrot ein Ahorn. Am Ende des Tales wurde die Gruppe stürmisch begrüßt. Laut rufend und mit den Flügeln winkend eilten Nils Holgerssons Freundinnen auf uns zu. Ob sie von uns vor dem Kochtopf gerettet werden wollten oder nur etwas Fressbares in ihren Topf haben wollten? Am ehemaligen Frisiersalon vorbei gelangte man wieder zurück zum Startpunkt. 8 km lang war die Tour und keineswegs langweilig. Es hatte wieder gefallen und so genoss man gerne bei ASPENDOS den gemeinsamen Abschluss. 

Bilder von Hildegard und Dietmar

Wanderung am 13. 10. in Steckenroth

Heute soll von einer „ausgesprochen“ schönen Wanderung berichtet werden, so  lautet jedenfalls der Auftrag vieler Teilnehmer der Wanderung vom 13. Oktober an den Berichterstatter.  Auf der Wanderung vom Parkplatz in Steckenroth in Richtung Hofgut Georgental erzählte der Wanderführer, dass es ihm früher unter dem ehemaligen Wanderführer leichter gefallen sei von einer „schönen“ Tour zu berichten als heute, wo er selbst auch der Organisator ist. Weil bekanntlich Eigenlob stinkt und vermieden werden soll, dass es aus den Zeilen des Wanderberichtes müffelt, so sei der Protokollant auf das Urteil der Teilnehmer angewiesen. Das zeigte Wirkung und viele Wanderinnen und Wanderer machten deutlich, dass es eine schöne Wanderung war. 

Nun aber hurtig zur 8 km langen Tour, die übrigens ganz ähnlich war, als der erste Wanderführer letztmalig noch als Mitläufer dabei war. Nach ein wenig Regen in der Nacht war die Natur sauber, die Luft war frisch, aber es wehte kein Wind, es war trocken, aber nicht staubig und die Temperaturen erlaubten einen flotten Schritt, also alles gute Voraussetzungen für eine Wanderung. Die 15 Wanderwilligen marschierten zum Hubisdorfer Bach und querten dort die L 3373.  Den folgenden Anstieg säumten noch überwiegend grün belaubte Hecken. Die sich anschließenden Ackerflächen brauchten nicht mehr  auf ihre Bearbeitung zu warten, denn ein Traktor mit riesigem Gerät zum Aufbrechen und Eggen der  Felder rollte heran. Das Ungetüm lenkte anlässlich einer Verschnaufpause beim Erreichen der Eisenstraße nur kurz vom Blick in die Taunuslandschaft ab. Die saftig grünen Matten des Golfgeländes ließen nicht erkennen, dass ein viel zu trockener Sommer hinter uns liegt. Im Hofgut wurde das obligatorische Foto diesmal im mit Weinlaub begrenzten Eingangstorbogen aufgenommen.  Vor der erneuten Überquerung einer Landstraße begrüßten gackernd die Lieferanten der Frühstückseier die Wanderschar.  Die den am Golfplatz entlang führenden Weg säumenden Eichen hatten ihre losen Früchte bereits abgeworfen, sodass kein Wanderer durch „Beschuss“ von oben zu Schaden kam. Es klarte noch weiter auf und die Färbung des Herbstlaubes der Bäume kam so richtig zur Geltung. Selbstverständlich wurde im Verlauf dieses Weges auf einen Palisadennachbau, die Turmstellen und überhaupt auf den Limesverlauf aufmerksam gemacht. Über Gottscheds Höhe folgten die Wanderer nun ein Stück dem Alten Postweg bis zum Blick über Wingsbach hinweg in Richtung Taunusstein. Der Markierung mit dem Römerturm folgend gelangten die Wanderer erneut zur Eisenstraße und konnten alsbald die Aussicht von der Gemarkung „Auf Scheuern“ über das Land genießen. Die Trasse des Radweges benutzte die Gruppe bis zu einer Wildkirsche mit kräftig roter Belaubung. Hier verließen die Läufer das Asphaltband, um zum Abbebachtal zu gelangen. Auf dem Talweg vorbei am Grillplatz wurde rasch der Startpunkt erreicht.

Im Gasthaus zum Taunus wurden die Wanderer schon erwartet. An extra für die Wandergruppe eingedeckten Tischen konnten alle Durstigen und Hungrigen Platz nehmen und sich auf einer eigens für die Hohensteiner Wanderer erstellten Speisenkarte ihre Labsal zusammenstellen. Eine überbackene Blumenkohlzubereitung war der Renner, aber auch die anderen Gäste wurden nicht nur satt. Eine Wanderin verabschiedete sich mit einem Augenzwinkern, es war nicht nur eine schöne Wanderung, es wurde auch gut gekocht. So konnte der Wanderführer beruhigt annehmen, dass er nicht nur erfolgreich nach Komplimenten gefischt hatte, sondern dass es den Teilnehmern wirklich gut gefallen hatte.1

Brigitte und Hildegard  waren wieder fleißig

Wanderung am 29. 9. in Engenhahn

In den letzten Tagen war die Natur von oben reichlich gegossen worden, also rundum erfrischt.  So konnten die Hohensteiner Wanderfreunde am Donnerstag, dem 29. September mit frischer Luft rechnen, sie war sauber und fürs Wandern gut temperiert. Sogar die Sonne blinzelte wohlwollend auf die 14 auf dem Parkplatz bei der Siedlung Wildpark bei Engenhahn superpünktlich erschienenen Wanderinnen und Wanderer hernieder. Vom unteren Ende des Parkplatzes startete die Gruppe auf einer befestigten Forststraße in den Wald. Zur Freude der an der Wanderung Teilnehmenden säumten grüne Eichen und Buchen den Weg. Aber bald reckte am Rande von Kahlflächen noch stehengebliebenes dürres Fichtengeäst seine dürren Zweige wie Arme gen Himmel. Natürlich veränderten die Kahlflächen auch ansonsten die Sichtweise – im doppelten Sinne –, denn neue Sichtachsen ermöglichten Ausblicke, die es vordem mit hohem Baumbestand nicht gab. Nach dem Anstieg auf den Zieglerkopf dachten doch tatsächlich einige Wanderer, das wäre es gewesen, aber der Wanderführer deutete auf einen Waldweg, der nach rechts abbiegt und noch weitere Steigung signalisierte. Dort wo Mountainbiker sonst runterdüsen, stapften die Hohensteiner Wandersleute nun Schritt für Schritt aufwärts. Als der namenlose Berg erklommen war, lobten einige den urtümlichen Wald mit vielen krumm gewachsenen Buchen und konnten ihn sich als Wohnung von Feen oder Gnomen vorstellen. Durch eine schwache Absenkung im Gelände marschierend holte man sich den erforderlichen Schwung für die Ersteigung des eigentlichen Zieles, die 581,9m Hohe Kanzel. Ein ordentlicher Steinquader weckt Assoziationen an eine Kanzel. Der Wanderführer gab selbstverständlich Erklärungen ab, aber es wurde niemand abgekanzelt, die Gruppe wurde nur abgelichtet fürs Familienalbum, was beim Wanderkreis die Homepage ist. Der Blick von hier auf Hochhäuser der Mainmetropole war heute etwas vernebelt, aber im Taunus waren die Sichtverhältnisse perfekt. Da es weder einen Turm, wie einst, noch Übernachtungsmöglichkeiten auf der Bergkuppe gibt, musste die Wanderung in Richtung Platte fortgesetzt werden. An einer Wegkreuzung erregte eine mächtige Buche besondere Aufmerksamkeit und zwar wegen ihres seltsam anmutenden Behanges. Im Geäst schaukelten Dutzende Schuhpaare. Der Wanderführer überzeugte sich, dass keiner seiner Leute barfüßig die Tour vollenden wollte, die Treter müssen also zu unserer und anderer Waldläufer Gaudi dort schon gehangen haben. Während der eine oder andere männliche Teilnehmer im Weitergehen bereits an ein Pils dachte, entdeckten die Damen Pilze. Als alle wieder aus dem Gebüsch aufgetaucht waren, konnte die Runde schließlich den Trompeterweg erreichen. Nach einigen Ausblicken in die Landschaft und wenigen Einblicken in Villengärten konnte die gut 7 km lange Tour ohne Schwund abgeschlossen werden.

 

Bei Vino e Cucina konnte jeder seinen Flüssigkeitspegel wieder zum gewünschten Füllstand bringen.  Später duftete es nach Pizza und mancher stellte fest, dass die Pizza auf des Nachbars Teller auch verlockend ausschaut und riecht, daraus folgt, dass die Führung des Wanderkreises sich nochmals ein Ziel in der Umgebung aussuchen muss.

Hildegard hat die Fotos aufgenommen

Wanderung am 15. 9. in Born

Am Donnerstag, dem 15. September war nach dem Jahresplan des Hohensteiner Wanderkreises die Vorstellung der Borner Runde vorgesehen. Pünktlich um 14 Uhr standen die erschienenen Teilnehmer vor der INFO-Tafel auf dem Parkplatz beim Borner Sportplatz. Der Wanderführer erläuterte kurz das Zustandekommen dieses Rundweges, bevor sich die Wanderer auf den rund 7,5 km langen Rundweg begaben. Die Begehung fand, wie auf der Tafel beschrieben, gegen den Uhrzeigersinn statt.

Obgleich es tags zuvor über 30 Liter auf den Quadratmeter geregnet hatte, waren nur an ganz wenigen Stellen Pfützen übrig geblieben, welche die Wanderer nicht aufhalten konnten. Vom Start parallel zum Trimm-Pfad bog die Gruppe auf dem Grenzweg in Richtung Strütchen ab. Bei der Weihnachtsbaumkultur fielen zunächst die der Trockenheit zum Opfer gefallenen braunen Tannen auf. Doch dann löste sich der Blick davon und die Mienen der ins Land Schauenden erhellten sich bei dem Blick über das Aartal hinweg z. B. nach Lindschied. Wo einst an der historischen Straße von Bad Schwalbach nach Idstein ein „Zollstock“ stand, erläuterte ein QR-Code den Grund für die Aufstellung einer Stele. Von dort begab man sich zu dem Gräberfeld im Strütchen. Einige noch gut sichtbare Grabhügel zeigen auch ohne Auslesen des dort angebrachten Codes, worum es geht. Im Eibachtal freuten sich alle Wanderinnen und Wanderer über das von der Sonne gut in Szene gesetzte Tal. Selbstverständlich hielt die Wanderschar bei der Tafel am ehemaligen Siedlungsplatz Mackenberg und einige Wanderinnen testeten auch sogleich die dort aufgestellte Bank. Damit es keine Sitzenbleiberinnen gibt, drängte der Wanderführer zur Fortsetzung der Tour durch das untere Eibachtal.

 An der K 700 konnten die Teilnehmer an den dort aufgestellten Wegweisern ablesen, was hinter und was noch vor ihnen liegt. Der Straßenabschnitt war ohne Verluste alsbald überwunden und dann marschierten alle den frisch ergrünten Talgrund im Herbachtal entlang. Herbstzeitlosen machten deutlich, dass der Sommer nun vorbei ist. Tornado-Wüstung, Baumbach und Hinweis auf das nahe Kneipp-Becken beim Pfingstborn waren die nächsten erwähnenswerten Punkte, bevor ein kurzer knackiger Anstieg die Wandersleute auf das Höhenniveau vom Touristenheim brachte. Hier und bei der besonders hübschen Aussicht auf die Ortslage der Gemeinde Born wurden die dort befindlichen Hinweise vom Wanderführer erzählt. Bei einem letzten Halt erfuhren die Teilnehmer von dem Standort eines „Heiligen Stockes“ und damit den Zusammenhang für die Aufstellung des  Wegekreuzes. Authentisch informiert erreichten die Wanderinnen und Wanderer den Ausgangspunkt beim Vereinsheim auf dem Noll. Bedauerlich war allerdings für das GSV-Team, das nicht nur verschiedene Kuchen, sondern auch eine zünftige Erbsensuppe mit Einlage zubereitet hatte, dass von dem anfangs gestarteten Dutzend Teilnehmern noch weniger eingekehrt waren. Das war nicht nur schade für die sich um die Wanderer bemühenden Frauen, sondern auch für den Wanderführer, denn er hätte sich bei der Vorstellung des Rundweges mehr Zuspruch gewünscht, wobei noch hinzukommt, dass es wohl die letzte von ihm geleitete Tour des Wanderkreises in der Borner Gemarkung war

Brigitte hat die Aufnahmen gemacht

Brigitte und Dietmar haben die Bilder aufgenommen

Wanderung am 19. 8. in Holzhausen

In den Tagen vor dem 18. August, also dem Wandertermin bei Holzhausen über Aar, waren die Wetterprognosen alles andere als rosig.  Jedoch, je näher der Donnerstag heranrückte, umso mehr wurden Starkregen und Unwetter relativiert und übrig blieben im Wandergebiet drei, oder waren es vier Tropfen auf den Quadratmeter, jedenfalls reichte es nicht den Staub auf der Zufahrt zum Wanderparkplatz am Roten Berg zu binden. Jacken und Schirme, welche einige der 15 Wanderer zur Vorsicht auf der Tour mitschleppten, erwiesen sich als unnötiger Ballast. Lediglich die Fernsicht ließ zu wünschen übrig. Dabei hätte die Route am Waldrand entlang bis ins Michelbacher Feld bei klarer Sicht phantastische Ausblicke ermöglicht (Turm auf dem Großen Feldberg, Hühnerkirche, Krankenhauskomplex bei Limburg). Zum Ausgleich nahmen vor allem weibliche Augen Muster in der Feldflur wahr, die von der Bearbeitung der Äcker herrührten. In der Michelbacher Gemarkung wanderte die Gruppe zunächst in Richtung Sportplatz. Ein befestigter Weg in Richtung heimatlicher Gefilde mit sanfter Steigung und Sonnenschein machte den Wanderern deutlich, dass es immer noch Sommer ist. Die Laubbäume an der zum Aar-Höhenweg abzweigenden Forststraße boten Schatten. Auch auf dem bekannten Aar-Weg herrschte bis zu einer Bank mit Blick über das Aar-Tal hinweg Schatten und damit angenehme Wandertemperaturen. Der Weg zum Steg über den Graben, wo einst der Hirschbach floss, ist immer noch etwas beschwerlich, aber gangbar. Beim Trinkstein auf der Hohensteiner Seite nahm, wer durch Mitnahme vorgesorgt hatte, einen Schluck, und dann verließen die Wanderer den Aar-Höhenweg und liefen am Rande des Hirschbachgrabens aufwärts. Oben angekommen lenkte der Wanderführer diesmal die Gruppe an dem Distrikt  „Laubheck“ entlang zurück zum „Holdesser“ Feld. Wieder am Parkplatz angekommen zeigten die verschiedenen Apps 8,1 bis 8,3 km Strecke.  Die teilnehmenden Wanderer  zeigten sich darüber zufrieden und lobten trotz der nicht so optimalen Sichtverhältnisse die heutige Tour.  Frau Schuhmacher war im Gasthaus zum Lindenbrunnen derweil fleißig gewesen und so konnten, nachdem alle mit Getränken versorgt waren, alsbald ihre Spezialpizzen die Küche verlassen. Stück für Stück und Schluck für Schluck wurden die verlorenen Kalorien ersetzt.

 

Die Bilder sind von Brigitte aufgenommen

Wanderung am 4. 8. 2022 in Burg Hohenstein

Wenn über einen längeren Zeitraum, wie es in der jüngsten Vergangenheit war, Temperaturen über 30° C herrschen, dann ist auch aus dem schattigsten Waldweg die Kühle gewichen. Da verwunderte es den Wanderführer nicht, dass sich zahlreiche Wanderfreunde bei ihm für die am 4. August bei Burg Hohenstein geplante Wanderung abmeldeten, also sozusagen „Hitzefrei“ genommen hatten. Der gutgemeinte Wunsch, dass man damit dem Organisator den Weg zum Treffpunkt beim Parkplatz Gieshübel ersparen könnte,  war allerdings unrealistisch, denn ein, zwei Wanderer waren bisher immer zur Stelle und diesmal erwarteten fünf Wanderwillige ihren Wanderführer.  Nach der Begrüßung verständigte man sich darauf, die heutige Tour flexibel zu gestalten und gegebenenfalls Abkürzungen vorzunehmen, wenn es zum  Erhalt des  körperlichen Wohlbefindens eines Teilnehmers richtig sein sollte.  So wanderte das halbe Dutzend Wanderwillige auf einem schattigen Waldweg zunächst an der Aar entlang flussaufwärts.  Die Aar führte erstaunlich viel Wasser, ob noch oder wieder (Klärwerk) blieb ihr Geheimnis. Es wechselten breite Stillwasserzonen mit über Steinen plätschernden Abschnitten ab. Auch hangseits gab es interessante Stellen auf dem urigen Weg, so dass die paar Hindernisse in Form von umgestürzten Bäumen keine wirklichen Schikanen darstellten. Den Abgang zum Kohlbachtal hatte der Wanderführer am Wochenende zuvor von Brennnesseln und Dornenranken befreit, so dass der Weg wieder erkennbar war. Vom Fischteich folgten die Wanderer zunächst dem Talweg auf der linken Seite, also dem Wegezeichen „Auf den Römerspuren“ bis zum nächsten Querweg über den Kohlbach. Der Wanderführer erklärte den Mitwanderern, dass die Fortsetzung der Tour auf der linken Talseite einen schöneren Eindruck von dem Tal vermitteln könnte, aber der rechte Weg durch schattigen Wald führt und so war man sich einig, dass man bei der oben genannten Temperatur nicht auch noch Sonne haben wollte. Auf dem Weg aufwärts bis zur Forststraße, die von Lindschied kommt, sorgten eine Stelle mit Sumpfhelmkraut, ein Reh und etliche Schmetterlinge für kurze Unterbrechungen. Als die Höhe bei dem Gedenkstein für einen Förster erreicht war, lud eine Sitzgruppe erfolgreich zum Verweilen ein. Inzwischen wehte ab und an ein Lufthauch und es fehlten nur die kühlen Getränke, um sich nicht für länger festzusetzen.  Auf der Weide beim ehemaligen Hof Gieshübel lagen Kühe und es war fraglich, wer intensiver auf wen schaute. Am Weg zurück zum Parkplatz hatten Bernsteins bei der Vorwanderung viele Schmetterlinge der Gattung Eisvogel gesehen, die heute leider nicht zu finden waren.  Der Himmel hatte sich etwas bedeckt und ermöglichte den Wanderern so eine etwas entspanntere Rückkehr zum Parkplatz, denn dieser Wegabschnitt bot sonst wenig Schatten. Im Landgasthof Wiesenmühle hatte man sich ursprünglich auf eine größere Gruppe vorbereitet und angesichts der Temperaturen gefreut, dass überhaupt Wandersleute erschienen. Unter dem Blätterdach der mächtigen Kastanie ließ es sich gut rasten. Die Getränke waren besonders wichtig, ob Gerstensaft oder Schorle, es zischte. Danach schmeckten auch die diversen  Speisen und die Teilnehmer, die es gewagt hatten, auch bei dieser Temperatur sich auf Wanderschaft zu begeben, waren sich in der Meinung einig, dass es eine schöne Tour war, und dazu kam auch ein wenig Stolz, dass man es trotz widriger Umstände gewagt und geschafft hatten

Brigitte hat die Aufnahmen gemacht, danke

Wanderung am 21. Juli 2022 in Breithardt

Als am Donnerstag, dem 21. Juli beim Gemeindezentrum in Breithardt die ersten Wanderwilligen erschienen, überraschte sie der Wanderführer mit der Aussage, dass sie die Wanderstöcke wieder einpacken könnten! Wie? Gestern war es schwül und vorgestern extrem heiß, aber heute ist doch Wanderwetter. Da war eine Erklärung fällig. Bei der für gutes Wetter ursprünglich vorgesehenen Route am Breithardter Bach entlang und anschließend auf dem Aar-Höhenweg weiter, war ein Abschnitt parallel zur L 3274  dieses Wanderweges durch Forstarbeiten unpassierbar geworden. So kam die für höhere Temperaturen vorgesehene Ausweichstrecke mit Start vom Parkplatz Kreuzweg doch zum Tragen, wobei einige Wanderer betonten, dass sie noch kein Interesse an einem Daueraufenthalt im nahen Ruheforst hätten. 15 Wanderinnen und Wanderer starten schließlich von diesem Parkplatz in Richtung Hohelay. Es lief sich angenehm im schattigen Wald und die meisten Teilnehmer kannten den westlichsten Abschnitt des Weges noch gar nicht. Eine stattliche Weymouthskiefer sorgte mit ihrem dicken Stamm quer über den Weg für ein Hindernis, das mit unterschiedlichen Techniken bravourös gemeistert wurde. Der Abgang am Ende auf den mit dem Fuchs markierten Rundweg verlangte etwas mehr Sorgfalt, was aber alle ohne Schaden meisterten. Der „Fuchsweg“ ist immer wieder ein schöner Wanderweg. Neben neu entdeckten Ausblicken sorgen die Pflanzen am Wegesrand oder die Schmetterlinge in der Sommerzeit für Abwechslung. An einer hängigen Stelle wurden größere Mengen reifer schwarzer Früchte entdeckt, so viele „tolle Kirschen“ waren bei früheren Begehungen nie aufgefallen. Vom Rundweg bog die Gruppe schließlich in Richtung Stützelmühle zum Aar-Höhenweg ab. Diesem markierten Weg folgten die Wanderer bis zu dem Zubringer vom Parkplatz Kreuzweg, denn die Umrundung des Römersberges war leider, wie oben gesagt, unmöglich. Die Teilnehmer nahmen den Anstieg auf der als Zuweg ausgewiesenen Forststraße gelassen und meinten hernach, den Weg sind wir noch nie gelaufen. Mit einem Eichhörnchen als Markierung setzten die Läufer ihre Tour am Waldrand mit Aussichten über Breithardt hinweg fort. Der Blick zum Feldberg wurden besonders hervorgehoben und genossen, bevor es durch den Ruheforst wieder zum Ausgangspunkt zurück ging.  Ein Teil der Wanderinnen und Wanderer traf sich zum Abschluss noch in der Pizzeria ASPENDOS und ließ in froher Runde bei kalten Getränken und heißen Speisen den Wandertag ausklingen.

Brigitte und Dietmar haben die Aufnahmen gemacht

Wanderung am 7.Juli in Steckenroth

Angesichts großer Hitze und viel Sonne hatte der Wanderführer Horst Bernstein bei der für Donnerstag, den 7. Juli vorgesehenen Wanderung um Steckenroth bei der Vorbereitung extra schattige Waldabschnitte für diese Tour ausgesucht. Am Wandertag selbst hatte der Himmel die Sonne hinter dichten Wolken versteckt und die Temperaturen ließen das Tragen einer Jacke nicht als überflüssiges Accessoire erscheinen. Auf dem letzten Abschnitt spendierte Petrus sogar noch ein wenig Feuchtigkeit zur Teintpflege.

 

Vom Parkplatz beim Friedhof bewegte sich die kleine Wandergruppe zunächst in Richtung Schindwald, durchquerte sodann das Diebachtal und hielt eine kurze Verschnaufpause beim „Schönen Hüttchen“ der Reiter. Das Limesguckloch ist zwar inzwischen zugewachsen, aber vom Waldrand aus konnten die Wandersleute auch so die Aussicht auf die schöne Landschaft mit dem Verlauf der einstigen römischen Grenzlinie genießen. Dort wo früher der Limesweg zum „Treppenweg“ abbog beziehungsweise nun auch der Talgrund zum Forst gehört, lockte der Wanderführer seine Mitwanderer auf einen abenteuerlichen Weg, oder was davon noch zu sehen ist. Immerhin hatten die Reiter ein erkennbares Pfädchen geschaffen. Urig ist dieser Abschnitt und er wäre auch bei Hitze kühl gewesen und für Wanderwegezertifizierer sicher etliche Punkte wert. Bei den 14 Wanderinnen und Wanderern blieb an diesem Tage das Echo verhalten, es war stattdessen, als wieder auf einen normalen Waldweg abgebogen wurde, deutliche Erleichterung zu vernehmen. Wegen umgestürzter Bäume konnte die Wanderung nicht im Tal fortgesetzt und deshalb auch nicht der Quellbereich des Baches gezeigt werden. Der Parallelweg fand allerdings breite Zustimmung und es wurde festgestellt, dass außer dem Wanderführer noch keiner hier längs gelaufen war. Bei den Watzhahner Pferdekoppeln angekommen ließen die Teilnehmer ihre Blicke bis zur Hohen Wurzel schweifen, bevor sie sich erneut in den Wald begaben.  Beim Wasserwerk an der Eisenstraße kündigten Erdhaufen und Schilder Bautätigkeit an. Die Arbeiter ließen die Wanderer nicht nur ohne Behinderung passieren, der Baggerführer schaltete sogar den Motor aus, nicht zuletzt um den Dank der Passanten auch akustisch wahrnehmen zu können. An der mittlerweile von der Natur zurück eroberten Kahlfläche der Muckerdelle vorbei erreichte die Gruppe den Waldrand beim Distrikt „Auf Scheuern“. Die Aussicht war heute nicht perfekt, reichte aber dennoch bis an den Westerwald. Die Windräder drehten sich fleißig und ohne Sonne entschied man sich für den Radweg als Trasse zum Erreichen des Ausgangspunktes. Bei der Abschlussrast im Gasthaus zum Taunus gesellten sich noch fünf Wandersleute hinzu, sodass an drei voll besetzten Tischen munter geplaudert und natürlich die verlorenen Kalorien zügig ersetzt und die Kehlen geschmiert werden konnten. Die Diskussion, ob die gelaufene Strecke neun Kilometer lang oder doch etwas kürzer war, spielte schließlich keine Rolle mehr. Zufrieden ließ man den Tag ausklingen. 

Horst hat diese Bilder aufgenommen, er kann es auch sehr gut

Wanderung am 23. Juni in Eschenhahn

 

Für die Wanderinnen und Wanderer des Hohensteiner Wanderkreises gab es am Donnerstag, dem 23. Juni eine Extratour. Petra aus Eschenhahn, eine seit rund 10 Jahren vertraute Wanderkameradin, hatte angeboten den Hohensteinern ihre „Eschenhahner Runde“ zu zeigen. Am Parkplatz nahe des Bürgerhauses waren trotz großer Hitze 16 Interessierte erschienen und mancher erfuhr erst jetzt, dass Petra nicht nur als Ortsbürgerin uns den Rundweg zeigen will, sondern auch aktiv bei der Ausgestaltung mitgearbeitet hatte. Vom Parkplatz erfolgte zunächst der Anstieg in Richtung Ehrenbach zum eigentlichen Start des Rundweges.  Infotafeln zeigen den Verlauf des Weges. Die Gruppe folgte der markierten Trasse nun im Uhrzeigersinn, also im wohltuenden Schatten der Hecke, welche sich über Wall und Graben der hier sehr deutlich erkennbaren jüngeren Limeslinie gebildet hatte. Zwar waren die Mauerreste einer Turmstelle vom Gehölz verdeckt, aber Wall und Graben waren an etlichen Stellen noch gut einsehbar. Die Tafel mit dem Hinweis auf das Weltkulturerbe fand wegen Petras Engagement Beachtung, nähere Betrachtungen sind bei Gruppen meist nicht gut möglich. Der Abstieg zur B 275 erfolgte auf angenehmen Wegen durch Wald. Nach der Querung der Bundesstraße sahen die Teilnehmer eine Stelle, wo bis zu CORONA an historischem Platz Kohlenmeiler aufgerichtet worden waren. Der Blick von diesem Platz auf das Tälchen des Eschenhahner Baches gefiel so gut, dass die Frage nach der Mietbarkeit gestellt wurde. Am jenseitigen Waldrand folgt die Eschenhahner Runde nun gemeinsam mit dem den Wanderern bekannten Postweg dem Tal aufwärts. Vorbei an einem Gedenkplatz für einen Förster wird so der Talschluss erreicht. Die Wandergruppe verließ hier den Rundweg für einen Schlenker zur „Siebenkippelstraße“. Einerseits sollte damit die aktuelle Tour um gut 3 km auf knapp 9 km verlängert werden und andererseits ging es darum, die Wanderung durch Ausblicke noch attraktiver zu machen, als sie ohnehin schon ist. Nach Erreichen der bekannten Forststraße wurde zur Dokumentation ein Gruppenfoto aufgenommen und danach ging es mit frischem Mut zu den Aussichtspunkten über und auf Engenhahn. Im spitzen Winkel bog die Wandergruppe auf einen Weg ab, der zunächst an einem Wochenendgebiet vorbei führte und dann zu einer Aussicht über das Aartal verhalf. Die Teilnehmer orientierten sich zuerst in dem sich bietenden Panorama und waren erstaunt, was man von hier alles sehen kann. In der Nähe dieser Aussicht wurde auch wieder der Eschenhahner Rundweg erreicht und ihm nun durch freies Gelände folgend gelangten die Hohensteiner Wandersleute  wieder zurück zum Startplatz, wo noch einmal auf die Tafeln geschaut werden musste. Der Abstieg zum Parkplatz erfolgte mit flottem Tempo, denn die für die Schlussrast ausersehene Pizzeria in Neuhof erwartete die durstigen Wanderer.  Die Getränke wurden hurtig serviert, sodass der bei einigen entstandene Brand zügig gelöscht werden konnte. Nach angemessener Zeit wurde aufgetischt und ob Pizza oder Pasta, oder …., am Ende hörte der Wanderführer Horst Bernstein unisono: Horst, da kannst du uns wieder anmelden, und das sei wohl bei diesem Lokal auch nötig. Trotz der hohen Temperaturen kam so eine sehr gelungene Wanderung zu einem guten Abschluss. 

Wieder schöne Bilder von Brigitte und Dietmar aufgenommen

Wanderung am 2.Juni in Born

Die Wanderung am Donnerstag, dem 2. Juni in Born wäre eigentlich für den Wanderführer ein Heimspiel und somit ohne besondere Vorbereitung durchführbar – eigentlich. Am Wetter lag es nicht, denn es war sonnig, aber nicht zu heiß. An Zuspruch von Seiten der Wandersleute lag es diesmal auch nicht, es schauten 26 Augenpaare erwartungsvoll auf den Wanderführer aus Born, was der nun in seiner Heimatgemarkung zu bieten hat. Um nicht die Borner Runde vorwegzunehmen, war Horst mit und ohne seine Hildegard kreuz und quer durch die Gemarkung gelaufen. Da gab es Wege, die mit und ohne Zutun des Wildes zu Wildäckern geworden waren, dann gab es ein Stück Borner Urwald und letztlich Wege mit schulterhohem Gras- und Brennesselbewuchs. Da blieben schließlich doch nur Trassen, die gut frequentiert sind, die der Wanderkreis in der einen oder anderen Richtung schon einmal passiert hatte.  Also alles unspektakulär und dennoch sagten viele Teilnehmer am Ende: „Es war wieder schön!“

Vom Parkplatz auf dem Noll lenkte der Wanderführer die Gruppe zunächst in Richtung Gärtnerei und dann das Eibachtal hinab bis zum Oli-Felsen, dessen „Namensschild“ plötzlich nicht mehr zu sehen war. Das Herbachtal wurde gequert und auf dem Ahr-Höhenweg erreichten die Wanderinnen und Wanderer das Laubachtal. Man hätte die Wanderung somit auch als 3-Täler-Tour bezeichnen können. Vor dem Anstieg zur parallel zum Tal verlaufenden Forststraße schoss Dittmar noch rasch ein Gruppenfoto. Nun marschierte die Gruppe immer geradeaus. Wo die Forststraße zum Parkplatz Laubach abbiegt, behielten die Läufer auf einem Waldweg durch stattlichen Buchenbestand die Richtung bei bis zur Kreisstraße und damit zur Gemarkungsgrenze. An der Grenze entlang und weiter am Touristenheim vorbei wurde bald der Waldrand erreicht. Die Aussicht auf Born und seine Umgebung wurde gebührend gewürdigt und dann wurde der Trupp beim Blick auf das Vereinsheim auf dem Noll magisch angezogen, als röchen sie bereits die Wurst auf dem Grill. Die letzten Meter der 8,8km langen Wanderstrecke wurden so bemerkenswert schnell gemeistert. Im Vereinsheim hatten derweil die Damen vom GSV für die Wanderer die Tische gedeckt und Kaffee und Kuchen warteten auf ihren Verzehr.  Während sich mancher noch überlegte, ob der Streuselkuchen mit Apfel oder der mit Kirschen leckerer war, schmurgelten draußen auf dem Grill unter Aufsicht des Vereinsvorsitzenden die diversen Würste. Schließlich genoss man das zum Verzehr Dargebotene und resümierte, dass es doch wieder ein schöner Wandertag war

 

Danke den Fotografen für die schönen Bilder

Wanderung am 19. Mai in Berghausen

Am Donnerstag, dem 19. Mai stand der Herzweg des Friedens bei Berghausen auf dem Programm, ein angesichts der weltpolitischen Lage hochaktuelles Thema. Leider hatten nur 14 Wanderinnen und Wanderer den Startplatz bei der alten Brücke über den Dörsbach gefunden. Teilweise könnte die Beteiligung auch unter der Wetterprognose gelitten haben, denn das Wetteramt hatte eine Unwetterwarnung herausgegeben.  Die Wetter-App des lokalen Dienstes sah die Lage allerdings wesentlich entspannter und kündigte erst für 18 Uhr Gewitter an. Für alle deswegen zu Hause Gebliebenen soll kurz die tatsächliche Lage beschrieben werden. Eiskörner gab es keine, da nicht die passenden Getränke dazu geordert worden waren, nass wurde auch kein einziger Wanderer, es wurden nur die trockenen Kehlen mit individuell bestellten Getränken befeuchtet und das Gewitter kam tatsächlich im Einrich 10 Minuten vor 18 Uhr und konnte gelassen vom Lokal Berghof aus beobachtet werden. Aber Halt. Bevor die kleine Gruppe im Gasthaus es sich gemütlich machen konnte, stand ja noch die Kennenlerntour des Herzweges auf dem Programm.

 

Am Start bei der alten Dörsbachbrücke an der Station 1 wurde bei der Begrüßung auch kurz der Anlass für die Gestaltung des Weges erwähnt.  Danach wanderten die Teilnehmer an einer natürlichen Wiese mit zahlreichen Blumen entlang zur zweiten Station. Die Bewunderung galt hier hauptsächlich der liebevollen Ausgestaltung. Auf einer als Kreisstraße geplanten Verbindung von Berghausen und Dörsdorf marschierten die Wanderer nun an zahlreichen Obstbäumen entlang weiter. Zum Glück waren auch die Temperaturen niedriger als angesagt und zuweilen wehte ein erfrischendes Lüftchen. Die frische Luft half den Anstieg von Punkt 4 des Themenweges zu Nr.. 5 am Waldrand des Galgenkopfes zu meistern. Von der Höhe leitete das Herzzeichen die Gruppe wieder hinab ins Dörsbachtal. Die 6. Station mit dem Titel Versuchung war ähnlich fernöstlichen Gebetsstätten mit vielen Bändern behangen, die von unzähligen Besuchern hier aufgehängt worden waren. Der Talweg in Richtung Dörsdorf führte auch am dortigen Sauerborn vorbei und die Anlage lud nicht vergeblich zur Verkostung des Wassers ein.  Der anschließende Abschnitt durch Dörsdorf war trotz der Ansicht einiger hübscher Fachwerkbauten weniger prickelnd als der zuvor genossene Born. Vom eigentlich idyllischen Ackerbachtal erfolgte der nächste Anstieg. Die dortige Station mit dem Thema Zweifel passte wohl zu den Gedanken einiger Teilnehmer, ob heute tatsächlich alle 13 Stationen abgewandert werden sollen. Der Aufstieg wurde mit einer Fernsicht bis zu den heimatlichen Fluren zusätzlich belohnt, wobei die Windräder an der Eisenstraße als Landmarken dienten. Die für die Wanderer frisch gemähten Wiesenwege zeigten den Teilnehmern auch ohne Beschilderung, wo es lang geht und so hätten wohl alle auch ohne den Wanderführer die nächsten drei Stationen gefunden. Die 10. Station mit dem Titel Rückkehr signalisierte den Wanderern mit den besonders trockenen Kehlen auch die baldige Rückkehr zum Startpunkt. Hier entstand nun das Gruppenfoto und nach der Rast auf der mit Herzen verzierten Bank gingen einige wenige auch den zweiten Teil des Weges an. Obgleich sich der Horizont am Westhimmel dunkler einfärbte, erreichten diejenigen, welche auch den ganzen Weg kennenlernen wollten, mit dem nötigen Gottvertrauen die nächste Station mit eben diesem Thema. Das Große Immergrün schmückte mit seinen blauen Blüten den Platz und im Herzen gab es allerlei Kräuter. Am Rande des hier befindlichen Sauerbornsberges wurde hurtig die letzte Station im freien  Gelände erreicht. Von der Höhe und dem Rand der Bebauung von Berghausen eilten die Wanderer nun zur Mitte. Man nahm sich zwar noch die Zeit sich im Hof umzuschauen, eilte dann aber angesichts der drohenden Wolken am Himmel flugs zur Gaststätte. Während die Fahrzeuge im Hof gewaschen wurden, konnten sich die Teilnehmer den Köstlichkeiten der Einricher Gastronomie widmen. Als alle satt waren, klarte auch der Himmel wieder auf und ein Sonnenstrahl  am Abendhimmel mag als Zeichen dafür gelten, dass auch diese Wanderung für alle, die es gewagt hatten, ein besonderer Wandertag war.

Brigitte und Hildegard haben wieder schöne Bilder gemacht!

Wanderung am 5.Mai in Rückershausen

Die erste Wanderung im Wonnemonat Mai fand am Donnerstag, dem 5. von Rückershausen aus statt. Unser Wanderfreund Adolf Atzbacher hatte für den Hohensteiner Wanderkreis eine rund 8 km lange Tour auf der rechten Seite des Aartales geplant, die der von Rückershausen aus projektierten“ Aarschleife“ nicht unähnlich sein dürfte. Beim Treffpunkt, wo einst das Bürgerhaus stand, gab Adolf den 18 Anwesenden einen Einblick in die Geschichte des Ortes. Neben dem Gründungsjahr 879 war die erste urkundliche Erwähnung des Sauerborns 1778 für die Gruppe von besonderer Bedeutung, denn dorthin strebten die Wandersleute auf einem Wiesenweg als erstem Ziel. Wer das mineralreiche Wasser verkostet hatte, konnte leicht nachvollziehen, dass es in alle Welt exportiert wurde. Vom Sauerwasser ging es weiter zu einer Pumpstation fürs alltägliche Trinkwasser. Nach einigem Hin und Her im Ort erreichten die Teilnehmer auf einem Feldweg am südlichen Rand des Hahnenbachtales direkt die erwähnte Trinkwasseranlage. Von wo das Quellwasser kommt und wohin es von der Station gepumpt wird, wurde den Interessierten erklärt und nicht ohne Stolz wurde erwähnt, dass alle Orte der Großgemeinde verbunden, also miteinander vernetzt sind.

Weiter aufwärts führte der Weg in Richtung Platte, ohne jedoch das Motorsportgelände dort zu erreichen. Rechts wechselten Wiesen mit und ohne Ziegen mit blühenden Rapsfeldern ab, während die Wanderer links gelegentlich zwischen den Hecken einen erstaunten Blick in das tief eingeschnittene Tal werfen konnten. Weiter oben wurde der Graben zwar flacher und konnte sogar von der Gruppe gequert werden, aber durch die erodierenden Kräfte in vergangenen Jahrhunderten und die dadurch entstandenen Runsen blieb das Gelände abwechslungsreich und interessant. Der asphaltierte Weg zum Wehrholz mag für manchen Wanderexperten zwar kein Highlight sein, aber für unsere Wandergruppe ermöglichte er das sorglose Schweifenlassen der Augen in die Landschaft. Und die hatte einiges zu bieten. Was von Burg Hohlenfels bis Burg Schwalbach alles zu erspähen war, war selbst bei der am Wandertage nicht ganz optimalen Fernsicht einfach toll. 

 

Von der Höhe stapften die Wanderinnen und Wanderer auf grasbewachsenen Feldwegen hinab bis zum Rand des Sauerbornswaldes. Bereits das Pfädchen am Einstieg in den Wald weckte bei den Wandersleuten Erwartungen bezüglich eines urigen Geländes und sie wurden nicht enttäuscht. Zusammen mit dem neu ausgeschilderten Pilgerweg wurde die Aar erreicht, wo man sich an dem Wasserlauf eine letzte Pause gönnte. Der Abschnitt bis zum Sportplatz gefiel ebenfalls und dann hatten sich bereits Durst und Hunger eingestellt, sodass alle flugs dem Lokal am Minigolfplatz zustrebten. Da man schon früher mit der Gruppe gerechnet hatte, wurden Speisen und Getränke in Windeseile aufgetischt. Teils im Freien sitzend, teils im Lokal ließ man den Tag ausklingen und war sich bezüglich der Wandertour einig, dass es sich um einen Premiumweg gehandelt hatte. Dank also an die örtlichen Ideengeber auch an dieser Stelle.

Brigitte hat wieder schöne Bilder aufgenommen

Wanderung am 21. April in Strinz

Beim Wandertermin am 21. April in Strinz Margarethä hatte Petrus quasi zur Versöhnung für den wegen des Sturmtiefs ausgefallenen Wandertag für gutes Wetter gesorgt. So war es nicht verwunderlich, dass eine 27-köpfige Gruppe um 14 Uhr erwartungsvoll bei der Aubachhalle zu einer 8,4 km langen Rundwanderung bereitstand. Zuerst bewegte sich der Lindwurm in Richtung Zinkenmühle, wo der Wanderführer vor allem den neuen Teilnehmern erklärte, dass man früher am Schluss einer Wanderung sich hier gerne zu einem zünftigen Abschluss traf. Am Rande einer Wiese, welche übersät war mit goldenen „Eierpüschs“, wie man hierzulande die Löwenzahnblüten nennt, erstiegenen die Wandersleute einen höher gelegenen Wirtschaftsweg zu einem Aussiedlerhof.  Der Weg in Richtung Hirschstrut ermöglichte zunächst Blicke die steilen Hänge zum Aubach hinab, bevor die Wanderinnen und Wanderer auf einem zwar moderat aber stetig ansteigenden Weg in Richtung Gemarkungsgrenze liefen.  Der Hinweis auf eine frühere Begehung durch den Grenzgraben bot Gelegenheit zum Verschnaufen und dann wurde bald der Hermannsweg erreicht. Nur bis zum Waldrand benutzte die Gruppe zunächst den bekannten Fernwanderweg. Der Wanderführer lenkte dort die Schritte in Richtung Strinz-Trinitatis. Der Nachwuchs­wanderführer fand hier eine abgeschlagene junge Buche und trug den Baum der Gruppe voranschreitend wie bei einer Prozession bis in Sichtweite des Zielortes. Über den aufblühenden Raps schweiften die Blicke über Limbach hinweg bis zu den Windrädern an der Hühnerstraße. Zurück auf dem Hermannsweg wanderten die Teilnehmer bis zur Grenze von Niederlibbach. Bevor die Wanderer in die Libbacher Heck eintauchten, fand selbstverständlich eine Orientierung der sich bietenden Landschaft statt. Durch das hübsche Tälchen am Eichholz entlang erreichten die Läufer wieder das Aubachtal. Nun war es nicht mehr weit, bis sich der Kreis schloss. Die laue Luft, das frische Grün, die Blüten, verschiedene Schmetterlinge, kurzum die schöne Natur um Strinz und die Möglichkeit mit Gleichgesinnten zu wandern und zu plaudern sorgten für ein abgerundetes Erlebnis. Da fehlte nur noch der Schlussakkord am Ende. Auf dem kürzesten Weg erreichten die meisten Teilnehmer der Wanderung das Gasthaus „Zum Taunus“ in Steckenroth, wo man die Wandersleute mit besonderer Aufmerksamkeit erwartet hatte. Auf den hübsch eingedeckten Tischen lag eine speziell für die Gruppe zusammengestellte  Speisenkarte, die es in sich hatte.  Nicht alltägliche Köstlichkeiten erschwerten die Wahl und mancher bedauerte, dass er nicht zweimal zuschlagen konnte. 

 

Brigitte hat wieder fleißig Fotos gemacht

Wanderung am 24. März in Burg Hohenstein

Bei herrlichem (Feministinnen mögen den Ausdruck verzeihen.) Frühlingswetter hatten sich am Donnerstag, dem 24. März 22 Wanderbegeisterte aus Nah und Fern bei der Gemeindehalle im Oberdorf Burg Hohensteins versammelt. Die vorgesehene Tour würde grob eine 8 mit einem Schwänzchen beschreiben, wobei das Anhängsel am Anfang und am Ende begangen würde, hatte der Wanderführer vorab erläutert. Durch die Änderung der Perspektive ist solch ein Wegstück keineswegs langweilig. Von der Schützenhalle strebten die Wandersleute auf nahezu schnurgeradem Weg zum Lahnerbachtal. Das Tal lockt immer wieder Wanderer an. Der Wanderführer hatte sich allerdings für diese Tour eine vom üblichen Weg abweichende Route ausgedacht und lenkte die Gruppe zunächst einige Meter talabwärts, um nahe der Einmündung des Winterbaches den Talweg auf der Seite des Winterbacher Kopfes zu beschreiten. Die schon länger andauernde Trockenheit hatte die Begehbarkeit der üblicherweise nassen Stellen ermöglicht. Andererseits hatte die Forstwirtschaft für neue Herausforderungen gesorgt. Es begann mit einer Ruppelpiste, die viel Aufmerksamkeit verlangte und dadurch den Blick auf den lieblichen Talgrund und das mäandernde Bächlein etwas einschränkte. Das Tal ist sehr abwechslungsreich und es blieben noch reichlich Möglichkeiten die Schönheiten zu genießen. Leider gab es auch weitere Schikanen. Der angrenzende Distrikt heißt Steckenhell und die Wanderer erlebten nun einen mit Stöcken gespickten Weg. Zum Glück sind unsere Wanderinnen und Wanderer keine „Steckenschläfer“, auch keine Schlurfer, sie können die Füße noch heben und so gab es keinen Schwund in dem besagten Waldstück. Auch der in einem Bogen verlaufende Aufstieg zu einer Forststraße war nicht ganz leicht, wurde aber von allen Teilnehmern gut gemeistert. Der Marsch auf der vom Happengrund bis zum Winterbach am gleichnamigen Kopf sich entlang schlängelnden Forststraße diente dann der Erholung. Die noch unbelaubten Buchen erlaubten Blicke über das zuvor erwanderte Tal. Selbst die Windkraftanlagen wirkten aus dieser Sicht auf fast gleicher Höhe nur als interessante Landmarken. Im Winterbachtal begeisterten die Blüten des Huflattichs und der Stinkenden Nieswurz am Wegrand. Einige Läufer sahen auch das Mundloch eines alten Stollens und alle blieben an dem kleinen Teich stehen, um das Entenpaar dort zu bewundern, was den Vögeln allerdings nicht so behagte. Während vor 14 Tagen noch Eisplatten im Winterbachtal zu beobachten waren, sozusagen zur Rechtfertigung des Namens, so blühten nun am Talausgang auch schon die Buschwindröschen, so dass auch in diesem Tal der Frühling Einzug gehalten hat. Wieder im Lahnerbachtal hätte man sich am liebsten bei der Tischgruppe zum Picknick niedergelassen, allein es fehlte am „Catering“, wie ein Wanderer bemerkte. Und so mussten sich die Wandersleute um den Hofwald herum wieder in Richtung Oberdorf bewegen. Auf der Weide am Waldrand stellte sich ein Esel in Positur und begrüßte mit einem lautstarken I-A die Gruppe. Auf dem Rückweg konnten Interessenten bereits das Gebiet der nächsten Wanderung jenseits des Aartales erkennen, Häuser von Breithardt und Steckenroth wurden gesichtet und manche konnten sogar den Feldberg im Schönwetterdunst erkennen. Die Wander-APPS zeigten erheblichen Kalorienverlust an und die trockenen Kehlen verlangten nach unverzüglicher Befeuchtung vermittels geeigneter Getränke. Alle diesbezüglichen Bedürfnisse konnte im Landgasthof Wiesenmühle an für die Wandergruppe gedeckten Tischen befriedigt werden. Sowohl die vier Kurzstreckler als auch die anderen Wanderinnen und Wanderer stimmten in dem Urteil überein, dass es nicht nur des Wetters wegen ein gelungener Wandertag war.

Brigitte hat die Aufnahmen gemacht , danke

Wanderung am 11. März in Breithardt

Strahlender Sonnenschein hatte am Donnerstag, dem 10. März 28 Wanderer zum Treffpunkt vor der alten Schule in Breithardt gelockt. Nach der Begrüßung bewegte sich die Wander­gruppe vorbei, an dem in der Kirchenwand schon lange zugemauerten „Borner Türchen“ auf den Pfaden, den die Borner  vor Jahrhunderten beim Kirchgang benutzten. Der Weg führte am Rande der Ortslage entlang und erreichte die Hauptstraße zur Querung  erst bei Giselas ehemaligem Salon. Direkt gegenüber konnten die Läuferinnen und Läufer weiter dem Weg durch das Kirschbachtal zustreben, ohne den Straßenverkehr beachten zu müssen. „Also durch die „Kerschbach“ wollt ihr laufe, das ist ein schöner Weg“, hatte ein Einheimischer bei der Vorwanderung gemeint. Fürwahr, die heute bis kurz vor den Wald für die Landwirtschaft befestigte Trasse ist ein rechter Spazierweg.  Grüne Felder, dicke Knospen an den noch stehengebliebenen Hecken, Vogelgezwitscher und flatternde kleine Füchse verkündeten, dass der Frühling nicht mehr fern ist. Der Blick zurück über die Breithardter Senke reichte mindestens bis zur Eisenstraße. Während der kleinen Pause berichtete der Wanderführer von der Mordtat, welche sich   im 19. Jahrhundert in dem folgenden Waldstück, genannt Zwissel, ereignet hatte. Wenig später versperrte just an der vermuteten Stelle der Gewalttat eine mächtige Wegelagerin den geraden Fortgang und zwang die Wanderinnen und Wanderer in den Forst. Vorsorglich wartete der Wanderführer jenseits des Hindernisses, ob auch alle Teilnehmer wohlbehalten wieder auf dem rechten Weg angekommen waren und kein Mensch von „bromenden“ Beeren und ihren ausgelegten Fußangeln zu Fall gebracht wurde.  Ohne Schwund wurde die Forststraße vom Sechsarmigen Stock zur Hackschnitzelanlage erreicht und für die weitere Tour genutzt. Es ergaben sich zuweilen Aussichten, die es vor wenigen Jahren nicht gab. Beim Ruheforst wurde nur eine kurze Verschnaufpause eingelegt, denn zu einer längeren Ruhezeit verspürten die munteren Wanderer keine Lust. Es drängte alle zum Weitergehen und der Wanderführer lenkte die Schritte der Teilnehmer auf zum Teil anspruchsvollen Wegen in Richtung Kohlgraben. Von dort ging es weiter abwärts bis zu dem mit einem Fuchs markierten Rundweg. Natürlich gab es wiederholt Ausblicke über unsere schöne Landschaft zu genießen. Von der Gronauer Straße ging es durch den Baltsenauer Graben zu einer Straße, die sogar den Namen Schöne Aussicht trägt. Über den Verbindungsweg war dann der Ausgangsplatz hurtig  erreicht. Für alle, die in der Pizzeria ASPENDOS ihre unterwegs verlorenen Kalorien direkt wieder ersetzen wollten, lag das Ziel ebenfalls vor Augen. Im Gastraum begrüßten uns bereits drei Kurzstreckler. Bis die bestellten Gerichte aufgetischt wurden, wurde eifrig das Redebedürfnis befriedigt, denn das gehört zur Geselligkeit und die ist wichtiger Bestandteil beim gemeinsamen Wandern.

 

Hildegard hat die Fotos aufgenommen, danke!

3. Wanderung 2022 am 24. 2. 2022 auf der Eisernen Hand

Vor Donnerstag, dem 24. Februar, dem dritten Wandertag in diesem Jahr, waren Orkantiefs mit heftigen Winden durch unsere Wälder  gefegt und hatten Bäume gefällt, die gar nicht auf der Liste der Förster standen.  Nach Überprüfung der vorgesehenen Strecke kam der Wanderführer zu dem Entschluss, die Wanderung durchzuführen. 21 Wanderinnen und Wanderer waren auf der Eisernen Hand pünktlich zur Stelle und so ging man frohen Mutes die geplante Tour an. Als man das Pfädchen längs der Bahntrasse verlassen hatte und sich auf der Straße zum Haus Hubertus befand, kündigte sachtes Getröpfele bereits die Inkontinenz der über den Wanderern hinwegziehenden Wolke an. Seine Informationen zur einstigen Funkmeldestelle konnte der Wanderführer noch ruhig loswerden. Jedoch anschließend mit einsetzendem Dichtigkeits-Test für Wanderbekleidung, marschierte Horst los, als wollte er dem Regenschauer entfliehen oder verhindern, dass ein Teilnehmer umkehrt. Als der Herzogsweg mit der dortigen Hütte als möglicher Regenschutz erreicht war, gab der Himmel auf und das Firmament wurde deutlich heller. Auch die Gesichter der Teilnehmer hellten sich zusehends auf und so setzte die Gruppe mit frischem Mut die Wanderung fort. Die Sonne versuchte inzwischen die feuchten Klamotten wieder zu trocknen. Nach einem kurzen Stück auf der Alten Wiesbadener Straße bogen die Wanderer auf einen Wanderweg, der mit einem Tännchen markiert ist, in Richtung Neubaugebiet bei Wehen ab. Bevor es zum Naturschutzgebiet am Eschbach hinabging, mussten einige Teilnehmer bei der sich bietenden Aussicht ihre innere Landkarte „updaten“, wie man das heute „modern“ ausdrückt. Vom tiefsten Punkt bei der neuen Brücke über den angeschwollenen Eschbach ging es in Intervallen aufwärts. Nach einer kurzen Passage auf der Rheingauer Straße nahm die Gruppe den Altenstein ins Visier. Jedoch wurde der Gipfel nicht direkt erstiegen, sondern man folgte weiter der breiten Forststraße um das Bergmassiv, so als wollte man sich versichern, dass der Berg seine Besteigung auch zulassen würde.  Der markierte Weg über den Spitzenstein zum Ziel sah schlecht aus und der Wanderführer zögerte, aber die Gruppe wollte es nun wissen und so erklommen alle die Höhe von etwas mehr als 500 m. Ein Hindernislauf auf der Kuppe sorgte nur für mäßige Verzögerung bis zum markanten Felsen.  Vor den Felsen wurde natürlich ein Gruppenfoto aufgenommen und Hildegard verlas den Info-Text für alle Anwesenden.  Die westlich gelegene Höhe mit der Bezeichnung Ringwall sah viel heller aus als in früheren Jahren. Kein Baum, kein Strauch behinderte die Rundumsicht. Auf der einen Seite schweifte der Blick über das Aartal und auf der anderen Seite über den Rhein hinweg bis zum Donnersberg, „einfach fantastisch“ befanden die Wanderinnen und Wanderer. Der Rückweg erfolgte über den Herzogsweg in Richtung Eiserne Hand. Der Himmel hatte sich wieder bezogen, aber die einzigen Flüssigkeiten, welche in der Folgezeit noch verspürt werden konnten, rannen durch die durstigen Kehlen.  Trotz der erwähnten Widrigkeiten vernahm der Planer viel Zustimmung zur glücklich absolvierten Tour.

Brigitte hat die Bilder aufgenommen

2. Wanderung 2022 am 10.2.0in Hennethal

Als Ausgangspunkt für die zweite Wanderung des Hohensteiner Wanderkreises im Jahr 2022 war der 6. Ortsteil der Gemeinde an der Reihe.  Vor 21 Jahren, nämlich am 25. Januar 2001 war hier in Hennethal vor der Gemeindehalle ein Foto der Wandergruppe aufgenom­men worden und so bat der Wanderführer die erschienenen Läuferinnen und Läufer, sich auch vor dieser Tour an quasi historischer Stelle für ein  Bild aufzustellen. Selbstverständlich war die Begrüßung aller  Teilnehmer vorausgegangen einschließlich eines Hinweises, dass jeder den ersten Anstieg nach seinen Möglichkeiten bewältigen sollte, denn am Ortsrand vor dem Eintritt in das Naturschutzgebiet würde eine Pause zur Sammlung eingelegt.  Am Schutzgebiet oberhalb des Aubachtales entlang wandernd erreichten die 18 Wanderer den Forst. In nördlicher Richtung durchquerte die Gruppe mutig das Gebiet des legendären „Heneler Baar“; allerdings konnte das Unwesen weder gesehen noch konnte ein Brummen oder Miauen vernommen werden.  Auf Forststraßen erreichten die Wanderer zunächst das unter Schutz stehende Seitental und marschierten dann an seinem Rand aufwärts. Am Talschluss wurden die Teilnehmer auf die vor Jahrhunderten entstandenen Runsen aufmerk­sam gemacht; für die jüngst auf dem Grenzweg gezogenen „Rinnen“ bedurfte es keines Hinweises. Wegen der forstwirtschaftlich entstandenen schlammigen Gräben wichen die Wanderer auf Aarbergener Territorium aus und erreichten in einem Bogen den Sauerborns­berg.  Der Anstieg zu dieser Anhöhe fiel den meisten Teilnehmern nicht so arg schwer, weil die Aussichten zu zahlreichen heimatkundlichen Betrachtungen anregten. Erneut auf der Gemarkungsgrenze folgte die Gruppe deren Verlauf zur K 690 und weiter in Richtung Strinz-Trinitatis. Es ergaben sich nun erneut Ausblicke in Richtung Hühnerkirche. Sogar die Ampel dort konnte man erspähen und als sie auf Grün schaltete, bemerkte eine pfiffige Wanderin: „Horst, die Ampel zeigt Grün, da könnten wir doch gehen!“ Der Wind hatte den Ausguck ungemütlich gemacht, so dass die Muße für weitere Betrachtungen geschwunden war.  Hatten wir zu Anfang sogar strahlende Sonne, so bezog sich nun der Himmel und im Westen baute sich eine aus dunklen Wolken bestehende Drohkulisse  auf. Als der befestigte Wirt­schaftsweg erreicht wurde, unterstrich Petrus mit ein paar Tropfen die Ernsthaftigkeit der Wolkentürme. Die Wanderer verstanden den Hinweis, verzichteten auf weitere Pausen und erreichten so trocken den Ausgangspunkt. Zur Schlussrast begaben sich etliche Wanders­leute nach Holzhausen zur Einkehr in das Gasthaus zum Lindenbrunnen, wo Frau Schuh­macher ihre Spezialpizza in Serie herstellen konnte. Mit dieser Stärkung konnten alle die gut sieben Kilometer lange Wanderung locker verkraften und auch den drei ohne lange Anlaufstrecke hinzugekommenen Wanderinnen bereitete der Verzehr dieser Köstlichkeit keine Schwierigkeit. 

Danke liebe Brigitte für die Bilder

1. Wanderung 2022 am 27. 1. 2022 in Born

Brigitte hat in Born Bilder aufgenommen  danke!

Wie im Blättchen und auf der Homepage des Wanderkreises angekündigt, trafen sich die Hohensteiner Wanderfreunde am Donnerstag, dem 27. Januar zu ihrer ersten Wanderung beim Sportplatz „Auf dem Noll“ bei Born. Selbstverständlich versuchten die erschienenen Wandersleute durch Einhaltung der speziellen Vorsichtsmaßnahmen dem Virus gar keine Chancen zu ermöglichen; allerdings müssen einige die Abstandsregeln so streng ausgelegt haben, dass sie auf dem Treffpunkt gar nicht sichtbar wurden. Mit einem Dutzend Unerschrockenen konnte der Wanderführer nach der Begrüßung und den angedeuteten Formalitäten zu einer knapp sieben Kilometer langen Tour starten. Der Rundkurs war bei den vorherigen Erkundungen von Mal zu Mal geschrumpft, weil für die Wanderung vorgesehene Wege durch die schweren Geräte der Forstarbeiter oder die Hufe zahlreicher Pferde für Fußgänger unpassierbar geworden waren. Zum Glück gab es da ja noch den im letzten Jahr fein hergerichteten Weg für die Radler parallel zum Trimm-Pfad und weiter in Richtung Kreisstraße. Wo einst durch die Verlegung der Fernwasserleitung Matschlöcher waren, spazierten die Wanderer nun auf einem Weg, dass man sich im Kurpark wähnen konnte. Und wer möglicherweise wegen der miesen Wetterprognose zu Hause geblieben war, dem kann gesagt werden, dass nach Verlassen des Parkplatzes Petrus auf Seiten der Wanderer war und es kein schlechtes Wetter gab. Vor der Überquerung der Kreisstraße wurde die mit Bruchsteinen restaurierte Turmstelle der jüngeren Limeslinie in Augenschein genommen. Danach ging die Gruppe mit flotten Schritten zu den Fischteichen im Dietzgrund hinunter. Wegen der Wegeverhältnisse stiegen die Läufer dann hinauf zu einer Forststraße, die bei den Steckenrödern der „Neue Weg“ heißt und sonst als „Treppenweg“ allgemein bekannt ist. Beim Erklimmen der Gelände-Stufen zeigte es sich, wer in der Weihnachtspause an Kondition verloren hatte oder wo der Gänsebraten dem Kostgänger nicht unbedingt zu Flügeln verholfen hatte.  Gemeinsam schafften alle den Anstieg zu den Pferdekoppeln bei Watzhahn. Der Blick über die Wiesen und das im Tal liegende Bleidenstadt war für einige Mitwanderer so ungewohnt, dass Orientierungshilfe geleistet werden musste. Der Wanderführer lenkte auf dem folgenden Wegstück die Aufmerksamkeit auf kleine spitze Häufchen, die wie Mini-Termitenhügel ausschauenden Nester der Rasenameise fallen nur im Winter auf. Ein Holzlaster sorgte kurz für Aufregung und dann ging es auf dem als „Alter Postweg“ ausgeschilderten Wanderweg zurück in Richtung Noll. Hier machte der Wanderführer auf eine Turmstelle der älteren Limeslinie aufmerksam. Von der Turmstelle der Römer lief man noch kurz zur Turmstelle von Vodafon, bevor man zunächst die Kuchen und danach die Gulaschsuppe des GSV-Teams verkostete. An der schlagartig einsetzenden Ruhe nach dem Auftischen konnten die Hersteller erkennen, dass die Wandersleute mit dem Dargebotenen zufrieden waren. Zur Schlussrast hatten sich noch vier „Kurzstreckler“ eingefunden, so dass die Tafelrunde recht gut aussah.